Mittwoch, der 29.05.2024, war für die Kinder der Fuchsgruppe des St. Marien Kindergartens Geisleden ein ganz besonderer Tag.
Um 08:30 Uhr startete die Gruppe mit ihren Erziehern sowie Markus Janitzki unter der Führung von David Urbaniec von der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg (NfGA). Die Exkursion führte zum Steinbruch im Geisleder Norden. Hier wurden im Rahmen des Projektes „Aktionsplan für die Geburtshelferkröte“ durch die NfGA zwei von aktuell 30 Steinbecken im Landkreis Eichsfeld angelegt. Das Projekt wird durch den Freistaat Thüringen und die Europäische Union im Rahmen der Förderinitiative „Ländliche Entwicklung in Thüringen“ unterstützt. Diese Becken tragen zur Bestandssicherung der immer seltener werdenden Geburtshelferkröte bei.
Vorort im Steinbruch konnten die Kinder neben Molchen auch Kaulquappen von Geburtshelfer- und Erdkröten beobachten. Der Verlauf der Entwicklung von der Quappe bis hin zum Abschluss der Metamorphose wurde durch David Urbaniec kindgerecht anhand von Modellen erklärt. Dadurch wurde den Kleinen ein bewussterer Umgang mit dem Biotop sowie dessen Bewohnern nahegebracht. Besonders interessant war für die Kinder das Schlüpfen einer Libelle zu beobachten.
Nach der aufschlussreichen Lehrstunde machten sich alle gemeinsam auf den Rückweg zum Kindergarten, wo für die kleinen Entdecker ein aufregender Vormittag zu Ende ging. Ein herzliches Dankeschön geht an David Urbaniec, der sich die Zeit genommen hat den Kindern den Lebensraum Steinbruch mit seinen verschiedenen Amphibien zu erklären.
Doch damit nicht genug. Am Nachmittag war die entgegengesetzte Altersgruppe an der Reihe. Um 14.00 Uhr trafen sich die Senioren der „Mittwochswanderer“ mit Markus Janitzki und David Urbaniec an der Antonius Kapelle. Von dort aus führte sie ihre Wanderung in den südlich von Geisldeen gelegen ehemaligen Steinbruch „Hildebrandt“. Auch ihnen konnte das Projekt rund um die Geburtshelferkröten an den dort fünf angelegten Becken nähergebracht werden. Der Tag war ein voller Erfolg und David Urbaniec freut sich darauf bald wieder zu kommen.
Text: M. Janitzki