Bauarbeiten auf dem Friedhof…

Foto: M. Janitzki

Foto: Arbeiten auf dem Friedhof: B. Bäthe

Foto: M. Janitzki

Bild Leutnant Karl Kuhn: Foto Archiv H. Gümpel


…bereits Anfang Juni diesen Jahres begannen die Arbeiten an einer weiteren Urnengemeinschaftsanlage in Geisleden. In einem ersten Bauabschnitt wurden durch die Firma Stefan Kaufhold Garten- und Landschaftsbau Pflasterarbeiten durchgeführt. Der hierbei entstandene Ring bildet den Innenkreis der neuen Anlage. Mit dem Setzen der Stele Ende Oktober wurde durch die Firma Steinmetz Hildebrandt GmbH die Anlage vollendet. Technische Unterstützung erhielten sie hierbei durch die Firma EBW Eichsfelder Betonwerk GmbH.

In den kommenden Wochen wird die aus dem Jahr 2010 bereits bestehende Urnenanlage um weitere Pflasterringe ergänzt. Somit entstehen zusätzliche Urnengräber. Im Rahmen der Vorbereitungen auf die anstehenden Arbeiten wurden, beim Entfernen einer Stützmauer im Bereich der Leichenhalle, mehrere Grabsteine aus den Jahren 1917 / 1918 gefunden. Diese Steine stammen noch von dem vorherigen Friedhof der im Jahr 1931 geschlossen wurde. Anfang der 1960er Jahre wurde dieser zum Teil geräumt und so ein Teil der Steine bei dem Bau der heutigen Leichenhalle für das Fundament und die Grundmauer verarbeitet.

Unter den gefunden Stein war auch der Grabstein des im I. Weltkrieg gefallenen Fliegerleutnants Karl Kuhn. Dieser stürzte am 07. April 1918 bei einem Übungsflug von Halle nach Leipzig aus 70m Höhe mit seinem Flugzeug ab und verstarb im Alter von 28 Jahren. Er wurde eine Woche später an der Seite seiner Mutter auf dem Friedhof in Geisleden beerdigt.

Der Stein soll in den nächsten Wochen durch die Firma Steinmetz Hildebrandt GmbH überarbeitet werden und spätesten im Frühjahr neben dem Kriegerdenkmal in Geisleden aufgestellt werden.

Text: M. Janitzki