Die Geislede


Im Februar dieses Jahrs wurden durch den Gewässerunterhaltungsverband Leine / Frieda / Rosoppe (GUV) Unterhaltungsmaßnahmen an der Geislede im Bereich vor dem Willer durchgeführt.

Bei den Gehölzpflegearbeiten wurde hier auch die Methode des Femelschlags angewendet. Durch die Ausdünnung des Bestandes soll eine naturnahe Struktur geschaffen werden. Die entnommenen Gehölze wurden zur Errichtung von Sohl- und Querriegeln verwendet.  Ein solcher Einsatz in dieser Größenordnung fand zum ersten Mal im Verbandsgebiet statt. Hierdurch soll eine Sohleanhebung der Geislede, welche sich durch die Begradigung vor einigen Jahrzehnten bereits sehr eingetieft hat, erreicht werden.

Auch das vorhandene Wehr in diesem Bereich, welches zur Beschickung des Mühlgrabens der Jocksmühle diente, wurde angepasst. Zeitgleich wurde auch der Graben teilweise neu profiliert. Hierrüber kann nun ein Minimalabfluss erfolgen.

Als Resultat der Eingriffe lässt sich in diesem Bereich der Geislede wieder ein naturnaher Zustand feststellen bzw. wird sich dieser in Zukunft einstellen. Zudem kann eine weitere Entwicklung der Fauna sowie verschiedener Amphibienarten im Bereich des vorhandenen Mühlgrabens, als wasserführendes Gewässer, positiv verzeichnet werden.

Der gesamte Bereich wird in den nächsten Jahren durch den GUV genauer beobachtet und die Erkenntnisse für weiter Projekte genutzt.

 

Quelle: M. Wand (Geschäftsführer GUV)

Text u. Foto: M. Janitzki